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Camiguin

06. – 09.04.15 – Der Flug von Cebu nach Camiguin (wie auch der Flug von Puerto Princesa) verlief äusserst problemlos und pünktlich. Diesesmal flog ich in einem Propellerflieger.

Camiguin ist eine Vulkaninsel, nördlich von Mindanao gelegen. Wäre der Flug von Cebu hierher (mittlerweile fast täglich) nicht, wäre die Reise nach Camiguin ziemlich umständlich (Flug Cebu nach Cagayan de Oro auf Mindanao, dann mit Jeepney nach Balingoa und von dort mit dem Schiff nach Benoni und von Benoni muss man nochmals halb um die Insel um zu den Resorts zu gelangen. Vermutlich auch deshalb ist sie noch weniger touristisch, noch extremer in den Jahren zwischendurch, wo der Tourismus gleich null war, wie bei Wirtschaftskrisen, Kidnapping oder nach Taifun vor einigen Jahren. Da gab es laut Tom (Resort Inhaber) schon ein zwei Jahre, wo praktisch kein einziges Zimmer vermietet wurde. Auch jetzt in der Hochsaison, sind nicht alle Zimmer belegt.

Der sanfte Tourismus ist es wohl, dass ich hier ein etwas andere philippinische Volk erlebe. Die Leute sind allgemein noch freundlicher als sonst, und es gibt sogar Leute die dich ansprechen und sonst kein Geld oder sonst was von dir wollen (solche gibt es hier zwar auch, aber weniger als auf Palawan beispielsweise). Oft wird man mit Hello Friend angesprochen, manche Töfffahrer winken dir sogar zu. Natürlich wollen mir hier alle eine schöne Frau anbieten, die ich selbstverständlich dankend ablehne 🙂

Es ist sehr friedlich und ruhig hier, mit einem gemieteten Motorbike mache ich eine Rundfahrt rund um die Insel. Ähnlich wie damals auf Cook Islands, haben solche Vulkaninseln einfach etwas besonderes und es gibt viele Dinge zu sehen und zu erleben. Es gibt zum Beispiel ein Hot Pool mit etwa 40°C, was durchaus angenehm ist, da er auf der Höhe liegt und sich im Wald befindet. Die Fahrt dahin ist sogar richtig spannend, mit dem Motorbike um die Kurven zu fetzen 😀 Ist zwar nur ein 125er, aber auch damit kann man schnell fahren 😀 Oder es gibt zum Beispiel ein imposanter Wasserfall sehen. Die Landschaft ist atemberaubend, es ist extrem Grün hier. Wasser gibt es reichlich, da die Vulkanberge die Wolken förmlich aufsaugen. Auch in der Trockenzeit regnet es hier ab und zu, wenn auch nur kurz.

Weisse feinsandige Strände darf man hier nicht erwarten. Die Strände sind schwarz, mit Ausnahme von White Island, eine weisse Sandbank der Hauptinsel vorgelagert. Auf die White Island komme ich mit dem Boot direkt von Secret Cove Resort, wo ich übernachte. Der exklusive Fahrt kostet zwar 500P (etwas mehr als 10 Fr.) dafür kann ich gehen und kommen wann ich will 🙂

Die Hauptstadt Mambajao, hat nicht viel zu bieten, etliche Märkte und kleine Stores. Restaurants und Hotel praktisch nichts, diese sind alle weitläufig auf der nordwestlichen Seite der Insel verteilt. Mit den Tricycles (eine Fahrt 10P, ca. 20 Rappen) kommt man hier bestens rum.

Morgen gehts bereits wieder zurück nach Cebu, und schiffe von dort weiter nach Tagbilaran (Hauptstadt von Bohol) und von dort gehts nochmals weiter auf Panglao Island. Dort werde ich die längste Zeit am Stück auf meiner Reise verbringen. Das Programm ist dort hauptsächlich relaxen, also einfach Ferien machen 😀

Sunny Greetings

El Nido

01.04.15 – Von Modessa Island schiffe ich wieder rüber auf „Festland“. In Roxas finde ich dann Anschluss in einem Van nach El Nido. Zufälligerweise ist dieser Van gefüllt mit einer ganzen Familie und der Vater als Fahrer, die einen Ausflug nach in El Nido machen (sie leben in Puerto Princesa). So spüre ich auch zum ersten mal so richtig, was die philippinische Gastfreundschaft so zu bieten hat. Fortan bin ich einfach ein weiteres Familienmitglied, wir halten an zwei drei Hotspots, machen Fotos und in Taytay wird sogar ein Picknick aufgetischt 🙂

02. – 04.04.15 – Hier in El Nido wird einiges geboten. Es ist ein kleines Dorf, aber es ist sehr viel los und touristisch. Interessant sind vorallem die Ausflüge mit dem Boot zu den vorgelagerten Inseln (Tour A, B, C und D). Dort gibt es schöne Buchten, Caves, Lagunen, etc. Die muss man einfach gesehen haben, sehr toll! im Artcafé (ein Café, Restaurant, Boutique, Traveloffice, Tourenanbieter, etc. in einem) lerne ich die Besitzerin Judith aus der Schweiz kennen. Sie ist vor ca. 20 Jahren hierher ausgewandert und hat in dieser Zeit das Artcafé aufgebaut. Ich bin sehr beeindruckt, was sie hier alles aufgebaut hat. In meiner kurzen Zeit hier war Artcafé meine Stammbeiz und erste Anlaufstelle für alles 🙂
Bei den Bootstouren werden einige schöne Stellen angestuert, nicht alle Plätze sind besonders toll, es doch leider viele abgestorbene Korallen (wahrscheinlich beschädigt durch Fischen und Tourismus). Die schönsten Stellen fand ich bei der Tour A. Leider hat es auch viele Quallen, sie sind nicht gefährlich, aber es brennt auf der Haut für einige Minuten bei Berührung.

05.04.15 – Ostersonntag; Weiterreise nach Cebu als Zwischenstation für nach Camiguin. Die Fahrt von El Nido bis nach Puerto Princesa war eine sehr rasante Angelegenheit. Die übliche Reisezeit mit einem Van: 5-6h. Wir hatten nicht ganz 4.5h. Der Driver hat auf dieser Strecke alles geboten, was ein Raser zu bieten hat 😯 Nach 20min meldet mein Magen: „Du, ich glaube das kommt nicht gut“ 😯 Okay, eine Tablette rein schmeissen und gut ist. Als Nebenwirkung irre ich für den Rest des Tages rum wie eine Schlaftablette… NIE mehr mache ich noch einmal so eine Fahrt durch 😯 So eine Todesangst hatte ich schon lange nicht mehr…

Abgesehen von dieser Fahrt bleibt mir El Nido in guter Erinnerung, schönes Plätzchen um ein paar Tage zu verweilen.

Tayphoon Maysak (Chedeng)

Zur Zeit ist östlich von Philippinen der Taifun Maysak unterwegs. Im Moment sieht es so aus, dass er Richtung Norden über die Insel Luzon mit Hauptstadt Manila zieht. Ich befinde mich aber derzeit auf Palawan und werde am Wochenende via Cebu nach Camiguin reisen. Der Taifun sollte also ausserhalb meinen Destinationen unterwegs sein. Hoffen wir dass die Prognosen stimmen. Und wenn nicht, ist bereits ein Plan B parat!
Und hoffen wir, dass der Sturm soweit abschwächt dass er bei Landfall keinen Schaden anrichtet!

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Tayphoon Maysak

Puerto Princesa

Nach sehr langen 29h komme ich endlich in Puerto Princesa an! Die reine Flugzeit (17h) wäre eigentlich nur halb so schlimm, wenn nicht die langen Wartezeiten zwischen den drei Flügen nicht wären …. So war ich sehr froh, endlich in Puerto Princesa gelandet zu sein. Der erste „Kulturschock“ gab es bereits in Manila am Airport, dort herrschte sichtlich ein Chaos. Der Flughafen scheint die riesige Menschenmasse nicht sinnvoll organisieren zu können. Nur schon das Herausfinden, wie man nach dem Baggage Claiming wieder zurück zum Check-In kommt war schon eine Herausforderung, aber noch mehr dann der richtige Check In Schalter zu finden. Am schlimmsten war aber jedoch am Gate, wo ein anderer Flug der drei Stunden vorher hätte fliegen sollen, meinen Flug am selben Gate blockierte. Als am geplanten Abflugszeit noch immer nichts tat, kam den Organisatoren dann auf die Idee, das Gate zu wechseln. Am neuen Gate tat sich aber noch nichts, bis irgendwann jemand mit einer Tafel „Puerto Princesa“ herangerannt kommt und sie am Gate aufhängt (da läuft alles noch analog 🙂 ). Wieviele Läufer die wohl brauchen um all die Täfelchen immer am richtigen Ort aufzuhängen? Hätte ich da nicht schon zwei langen Flüge hinter mir, hätte ich das locker genommen. Endlich im Flugzeug angekommen, Ready zum Abflug, mussten aber noch einmal gute 45min im Flieger warten bis zum Take off… grrrrrrrrr… Ich habe eigentlich viel Geduld, aber das war mir dann doch zu viel 😀 Der zweite Kulturschock in Puerto Princesa. I need a Taxi 🙂 Man muss sie definitiv nicht suchen, die Taxifahrer finden dich 🙂 Mit Tricycle gehts dann in die Stadt zum Hotel, meine erste Fahrt im Tricycle wirkte sehr abenteuerlich 🙂 Da ist viel los und viel Lärm auf der Strasse, wenn man den Lärm betrachtet, die sie erzeugen, müsste man meinen die fahren wie eine Rakete. In Wirklichkeit tuckern sie mit 20-30km/h durch den Verkehr und wagen abenteuerliche Überholmanöver 😀 Und ich musste einige Male einen Blick nach hinten werfen, um zu schauen ob mein Gepäck noch auf dem Halter liegt 🙂 28.03.3015 – Am ersten vollen Tag in Puerto Princesa erlebe ich schon einige Facetten dieses Landes und schaue mir ein zwei Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Am Morgen gabs bereits einen totalen Stromausfall von ca. 5h (Puerto Princesa hat ca. 220’000 Einwohner!). Aber es funktioniert trotzdem alles, Verkehr, Shops etc.. Zum Lärm vom Verkehr (vorallem die von Tricycles), kommt einfach noch der Lärm von den unzähligen Diesel-Generatoren hinzu 😀 Dass die Ampeln nicht funktionieren, stört niemand, der Verkehr läuft auch an der dichtest befahrene Kreuzung problemlos. Interessant zu sehen ist auch der Fischerhafen, wo die Häuser auf Pfählen im Wasser stehen und die Fischer hier unter extremst einfachen Bedingungen leben (Zum Beispiel Kleider von Hand waschen, Frischwasser selbst pumpen, etc). Als einziger Tourist in dieser Gegend werde ich angeschaut, als käme ich von einem anderen Planet 🙂 Die Leute und vorallem auch die Kinder scheinen aber gar nicht so unglücklich zu sein. Mittlerweile habe ich auch die Tricycle Fahrer lieb gewonnen, oft versuchen sie dich abzuzocken (20 Peso statt 10 Peso, resp. 50 Rappen, statt 25 Rappen für ca. 1km fahrt. aber genau genommen wären es aber 8.5 Peso, ich habe also immer noch 3 Rappen zu viel bezahlt … 🙂 ), aber wenn man das weiss, hat man das jedoch im Griff und sie führen dich für wenig Geld ein paar Kilometer weiter 🙂 Lange Fussmärsche bleiben so erspart 🙂 Ansonsten hat die Stadt, abgesehen von einem Museum und der Cathedrale sonst nicht viel Sehenswertes zu bieten. Es gibt aber verschiedene Tagesauflüge von hier (z.B. Underground River, Honda Bay Island Hopping, Crocodile Farm, usw). Ich ziehe morgen aber jedoch weiter nach Roxas, wo ich dann mit einem Böötli rüber zum Coco Loco Island schiffe. Es soll schön sein dort 😎 Das Wetter hier: Sonne, 32°C am Tag, 26°C in der Nacht und hohe Luftfeuchtigkeit Sunny Greetings und bis zum nächsten Mal (wenn Strom, Internet, Zeit und Lust vorhanden sind)