Mexiko – Yucatan

Wer den langen Bericht nicht lesen mag, scrollt einfach weiter runter. Bilder sagen mehr als tausend Worte 😎

26.12.18 – Heute starten wir unsere 5 wöchige Hochzeitsreise. Voll beladen mit schweren Rucksäcke geht es mit dem Zug los Richtung Flughafen Zürich und fliegen dann 12h nach Cancun. Dort kommen wir um Mitternacht an. Lange müssen wir auf unser Gepäck warten, so dass wir uns nicht sicher sind ob das bestellte Taxi noch auf uns wartet. Nach einer Stunde kommt unser Gepäck und wir marschieren schnurstracks aus dem Flughafen raus. Was für ein Glück, wir sehen einen Mann mit dem Schild KLEMENZ in der Hand. Der arme Taxifahrer stand mehr als eine Stunde vor dem Flughafen. Los geht die 20min Fahrt Richtung Hostel in Cancun. Im Hostel angekommen, sind wir überglücklich nun ein Bett zu haben und uns zu erholen. Die Nacht war allerdings zu kurz und die Temperatur im Zimmer viel zu warm 😀

27.-28.12.18 – Am nächsten Morgen früh heisst es für uns wieder alles einpacken und weiterreisen. Zu Fuss gehts zur nahe gelegenen ADO Bus Station. Dort nehmen wir einen Kleinbus nach Valladolid. Fast war es einen Privatbus, es hat nur noch einen weiteren einheimischen Fahrgast in unserem Bus. Diese Fahrt dauert 2h. Die Zeit während der Fahrt vergeht sehr schnell. Die Strasse von Cancun nach Valladolid ist in einem gutem Zustand, aber auch langweilig, da sie nur gerade aus geht und nur selten eine Kurve hat. In Valladolid angekommen, nehmen wir unsere Gepäck und laufen in der Mittagshitze los Richtung Hostal, also das dachten wir uns zumindest… Im Hotel völlig verschwitzt angekommen, findet die nette Frau an der Reception unsere Reservation nicht. Nach kurzem hin & her fragt sie ob wir die Reservation im Hostal gemacht haben, weil dies das Hotel (mit ähnlicher Name) ist 😀 Die gute Frau organisiert uns gleich ein Taxi, das wir dankend annehmen.

Valladolid ist quasi das kleine Merida. Die Kolonialstadt ist sehr schön mit ihren bunten Häuserfassaden. Der Tourismus hier hält sich in Grenzen, man hat schnell das Gefühl unter den Einheimischen zu sein – ebenso was die Küche betrifft, sehr zu ungunsten unseres Verdauungstrackts 😀 Wie in den anderen Städten in Yucatan, wahrscheinlich in ganz Mexiko, ist die Polizei sehr präsent. Schon bei der Hinfahrt sind wir bestimmt an drei Checkpoints mit Polizei und Armee vorbei gekommen – für uns Schweizer ein ungewohntes Bild, aber wir fühlen uns hier stets sicher. In und um Valladalid befinden sich verschiedene, offene, halboffene und geschlossene Cenoten. Eine davon, die halboffene Cenote Zaci, haben wir besucht.

In der Nähe von Valladolid befindet sich auch eines der neuen sieben Weltwunder, die Maya Kulturstätte Chitzen Itza. Auf Empfehlung verschiedener Websites gehen wir morgen früh dorthin. Der Menschenansturm hält sich noch in Grenzen. Am eindrücklichsten ist der Tempel El Castillo, wenn man bedenkt, das er vor über einem Jahrtausend gebaut wurde! Am Mittag kehren wir bereits wieder zurück nach Valladolid, da die aufkommende Menschenmasse nicht mehr erträglich ist. Den Rest des Tages verbringen wir mit Sightseeing in der Stadt und am Abend treffen wir einen ehemaligen Nachbarsjungen und seine Freundin zum Essen. Sie haben gerade die Sprachschule hinter sich und reisen jetzt für ein halbes Jahr in Zentral- und Südamerika herum.

29.12.18 – Wir verlassen nun Valladolid und fahren mit einem kleinen ADO Bus nach Tulum. Dort wartet die nächste bekannte Mayastätte auf uns. Sie befindet sich direkt am Meer und somit an schönster Lage, mit weissen Strände in den Buchten. Da wir bereits am Mittag im Park sind, ist es schon ziemlich überlaufen. Und weil der Eintritt so günstig ist und wir sehr nahegelegen übernachten, entscheiden wir uns am nächsten Morgen noch einmal zu gehen.

30.12.18 – 01.01.19 – Nach erneutem Besuch bei den Mayastätten fahren wir mit dem ADO Bus weiter nach Play del Carmen. Nach den Reisestrapazen der letzten Tagen erholen wir uns hier ein wenig. Auch müssen wir unsere Verdauungsprobleme etwas auskurieren 🙂 Zum Glück haben wir hier ein tolles und sauberes Hotel mit freundlichem Personal gefunden. Playa del Carmen ist sehr touristisch, und für unseren Geschmack bereits überlaufen. Hier gibt es die bekannte Touristenmeile am 5th Avenue, mit vielen Restaurants, Bars, Clubs und Shoppingzentren. Das Meer lädt hier leider nicht zum Baden ein. Hohe Wellen und viel Seegras verdirbt hier einem den Spass. Zum Teil muss man hier beinahe über meterhohe Seegrashaufen steigen um ins Meer zu kommen. Wir sind froh wenn es bald weiter geht und wir hoffentlich noch die echte Karibik erleben werden 🙂

Tomasee

Heute gehts wieder ein mal zu Fuss in die Bergen. Bei strahlend schönem Spätsommerwetter fahren wir zum Oberalppass, und noch ein bitzeli weiter. Ungefähr 500m nach dem Pass wird das Auto parkiert. Von da wandern wir zur Rheinquellen, der Tomasee. Der rot-weiss markierte Wanderweg ist anfänglich sehr gut, später wird es dann ein wenig steil und steinig. Nach ca. 300 Höhenmeter kommen wir beim Tomasee an. Von hier aus könnte man noch weiter bis zum Maighelshütte laufen. Wir entscheiden uns jedoch, nach einem ausgiebigen Picknick am See, wieder auf dem gleichen Weg zurück zu laufen.

Bärchi

Heute gehts von Seedorf nach Isenthal, von dort hoch auf Bärchi. Als Belohnung wartet dort eine schöne Aussicht auf den Urnersee, Reussebene und sogar bis nach Brunnen. Die Abfahrt auf dem Wanderweg runter bis Bauen ist ziemlich anspruchsvoll mit einigen Schiebestellen. Gar bei einem umgestürtzten Baum müssen wir die Bikes unten durch schieben 🙂

Traveling abroad – Enjoy the trip!