West Coast & Paparoa NP

Ein kleiner Nachtrag mit Föteli von der Westküste Südneuseelands 😉

06.02.14 – Greymouth – Westport
Wie ich im nachhinein feststelle, beide Orte sind nicht speziell und schön. Aber für mich strategisch ideal gelegen, denn zwischen den beiden Orten befindet sich der Paparora Nationalpark. Hier gibt es subtropischer Regenwald. Unbedingt wollte ich hier wieder eine richtige Wanderung machen. Nein, aber dieses mal keine Gletscher, keine Hängebrücken und keine Wasserfälle 🙂 Ich erkundige mich bei I-SITE (so nennt sich das Besucher-Informationscenter in Neuseeland) nach dem Wanderweg. Die Beschreibung klingt dramatisch: DURCHquerung zweier reissende Bäche knietief, und eine Höhle zum selber erforschen, unbedingt Taschenlampe und sehr gute Schuhe mitnehmen! Vielfach wirds dramatischer beschrieben als es ist, so dachte ich an kleine Bäche, die man idealerweise drüber hüpfen kann und eine kleine Höhle zum kurz reingucken. Trotzdem hatte ich alles dabei: Sandalen und Stirnlampe und ganz wichtig: Insect repellent. Mittlerweile weiss ich, was eine Wanderung im Regenwald bedeutet 😀

Den Ausgangspunkt der Wanderung muss man aber erstmal finden. Keine Schilder an der Strasse. Etwa 3 mal hin und her gefahren. Dann gehts los. Nach und nach merke ich, ich bin hier abseits des Tourismus. Kein Wunder bei dieser dramatischen Beschreibung und fehlenden Schilder an der Strasse 😀 Seelenalleine mache ich die Wanderung und kann die Natur belauschen, man hört hier so viele Geräusche nur die Tiere sieht man nicht. Nachdem ich die wirklich reissende Bäche überquert habe, gehts hinauf, auf moosbedeckte rutschige Steine. Dann plötzlich stehe ich vor einem grossen Loch. Mit Stirnlampe ausgestattet gehts rein. Es ist stockdunkel. Jeder Schritt zwei mal überlegen, bevor man da runterfällt. Es ist rutschig. Ich bin wirklich alleine da drin. Wirklich? Tiere? Mh… was könnte hier drin leben, Dinosaurier? Wölfe? Bären? oder einfach nur Fledermäuse? 😀 Ich weiss es nicht. Und es war wirklich unheimlich… Plötzlich höre ich unheimliche Geräusche, irgendwo muss Wasser sein, das plätschert und durch den Hall merkwürdig anhört. Läuft hier jemand? Das Wasser ist unruhig. Ah da tropft nur Wasser runter 😀 Der Weg in der Höhle versinkt nun immer mehr im Wasser. Hier nach etwa 200m scheint Schluss zu sein, ohne das wirkliche Ende zu sehen. So gehe ich nun zurück und bin irgendwie doch froh, wieder die Tageshelle zu sehen 😀 Aber eindrücklich wars! Auf dem Rückweg sehe ich dann doch noch ein paar Vögel und vier Kiwi ähnliche Vögel (Western Weka – Wekaralle)! Nach dieser 4h Wanderung fahre ich nun sehr zufrieden nach Westport, wo eine ich Übernachtung einlege.

Die Route an der Küste bei Paparoa NP ist quasi die Great Ocean Road von Neuseeland, genau so schön und eindrücklich. Inklusive „Apostels“ und Blowholes 🙂